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Sicherheit in Thailand

Sicherheit in Thailand

Bevor ich das erste Mal allein nach Thailand losflog, hatte ich selbst keinerlei Bedenken wegen der Sicherheit. Gerade für alleinreisende Frauen wird Thailand als Reiseland empfohlen. Von anderen Reisen her war ich härtere Bedingungen gewohnt. Ich hatte zwar Respekt vor der ersten Reise, jedoch keine Angst, dass etwas Schlimmes passieren kann.

Um so erstaunter war ich, dass mein Umfeld panisch reagierte. Ich bekam Notfalltelefonnummern von thailändischen Freunden mit auf den Weg, falls ich „Schwierigkeiten“ bekäme. Sollte das einmal zutreffen, gibt es z. B. in Chiang Mai eine Touristenpolizei, an die man sich wenden kann. Trotzdem fand ich es nett, Telefonnummern von Ansprechpartnern vor Ort dabei zu haben. Es gibt immer mal fragen, die sich im Ausland nicht so einfach lösen lassen.

Dann wurde ich auf Demonstrationen in Bangkok hingewiesen. Da ich mich schon mitten in einem Putsch in St. Petersburg befunden habe, hat mir das auch nicht wirklich Schrecken gemacht. Auf jeden Fall schadet es nicht, sich über die Nachrichten auf dem Laufenden zu halten, dachte ich.

Als passionierte Italienreisende war mein einziges Bedenken, dass ich auf meine Sachen aufpassen muss. Im Gepäck befand sich die Bauchtasche, die man unter der Kleidung trägt, um Ausweis, Karten und Geld aufzubewahren. Außerdem hatte ich ein Zahlenschloss dabei mit Befestigung, um ggf. in Hostels oder anderswo Dinge an- bzw. einschließen zu können.  Alles nützliche Dinge, die sicherlich nicht schaden.

Wie hat es sich nun vor Ort angefühlt? Sowohl in Bangkok als auch in Chiang Mai wurden meine Sicherheitsbedenken von Tag zu Tag weniger. Meine Gastgeberin im Airbnb versicherte mir, dass ich mich in einer sehr sicheren Unterkunft befinde – und so habe ich es auch erlebt. Im Gedränge der Bahnen in Bangkok hatte ich nicht einen Moment, wo ich Angst um meine Sachen zu haben brauchte, da freundlich Abstand gehalten wird. Auf den Straßen war ich nachts unterwegs und traf keine Gestalten, wo ich die Straßenseite wechseln musste.

Ich erfuhr dann vor Ort, dass Diebstahl eher von Touristen als von Thailändern selbst durchgeführt wird. Wenn Du vor Ort Motorräder siehst, auf denen die Helme abgelegt sind, wunderst Du Dich als Europäer extrem über das Vertrauen. Auch wenn ich bis zum Ende meiner Reise gerade auf meine technischen Geräte besonders aufpasste, da ich sie für die Arbeit unterwegs benötigte, habe ich mich doch mehr und mehr in diesem schönen Land entspannt.

Über Renas Travelmag

Rena ist eine leidenschaftliche Reiseautorin und Expertin für Reisen in Südostasien. In diesem Magazin teilt sie ihre Erfahrungen und abenteuerlichen Reisen durch die atemberaubenden Länder Südostasiens und hilft den Lesern, ihre eigenen unvergesslichen Reiseerlebnisse zu planen.