Chiang Mai in der Regenzeit
Du fragst Dich vielleicht, ob Du in der Regenzeit nach Chiang Mai reisen sollst. Ich sage dazu unbedingt: Ja! Wer die Vorstellung hat, dass es z. B. im August und September in Chiang Mai ununterbrochen regnet liegt falsch. Eigentlich hatte ich mehr Regen erwartet, als ich dann wirklich erlebt habe.
Im Internet fand ich Informationen, dass es regelmäßig nachmittags einige Stunde regnet. Dem ist nicht so. Ich habe unterschiedliche Regenphasen erlebt. Da gab es mehrere Tage hintereinander, wo nur die Sonne schien. Manchmal hat es tatsächlich einen Tag hindurch dünne Bindfäden geregnet. Manchmal kam nachts ein Startregen für einige Stunden und tagsüber blieb alles trocken. Dann wieder gab es nur kleine dünne Regenschauer von vielleicht einer halben Stunde.
Wenn Du in der Regenzeit reist, gebe ich Dir einen Tipp: Nimm den Regen als Geschenk an. Während ich in der Regenzeit in Thailand war, klagten die Menschen in Deutschland über lange Trockenperioden mit heißem Wetter. In Chiang Mai siehst Du in dieser Zeit viel saftiges Grün und schöne Blühten. Die Natur ist in ihrer vollen Pracht und ein Genuss, wenn Du durch die Straßen streifst oder in den Bergen wanderst. Ich habe oft den Regen genossen, weil ich verstehe, wie wichtig er für unsere Erde ist.
Mein nächster Tipp: Stell Deine Aktivitäten einfach auf das Wetter ein. Grundsätzlich kannst Du alles bei jedem Wetter unternehmen. Ich habe jedoch meinen Tag ein wenig nach dem Regen geplant: Wenn es stark regnete, stand ein Shoppingtag in einer Mall auf dem Programm oder ein gemütlicher Tag mit Buch in der Unterkunft. Gab es nur Schauer, half eine kurze Pause in einem Café, wenn man mal wieder den Schirm vergessen hatte. Bei überraschenden Starkregen gings ab ins Taxi und an einen schönen Ort meiner Wahl, wo mir das Wetter nichts ausmachte.
Wer wie ich gern vorausplant, ist mit einer Wetter App glücklich. Ich habe bereits am Tag vorher geschaut, wie ich meinen nächsten Tag verbringen will und habe dabei die Wetterdaten mit einbezogen. So war ich gar nicht erst enttäuscht, wenn bestimmte Aktivitäten „ins Wasser“ fielen.
Ich gebe es zu: Ich mag Regen auch sehr. Weil ich mich einfach auch gern zu Hause entspanne und dem Regen durch Fenster zuschaue und mich an dem Geräusch erfreue.
