Auf zum „Großen Palast“ in Bangkok
Eigentlich wandle ich nicht so auf ausgetretenen Touristenpfaden. Das, was alle besichtigt haben, habe ich oft nicht gesehen. Zum Glück mache ich hin und wieder eine Ausnahme und bin dann hinterher doch sehr froh darüber. So erging es mir auch mit meinem Besuch „The Grand Palace“ in Bangkok.
Als eine der meistbesuchten Touristenattraktionen ist der Palast ein wahnsinniger Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Ich bin mit dem Boot von der Station „Asoke“ auf dem Kanal hingefahren für 15 Baht und allein schon solche Anreisen sind ein Erlebnis. Von da aus ging es noch mal 20 Minuten durch kleine Gassen der Stadt, bis das Prachtexemplar vor mir Stand.
Man muss am Anfang aufpassen, nicht gleich von Touristenführern abgefangen zu werden, die einem überteuerten Führen anbieten. Du kannst Dir in Ruhe ein Ticket für 500 Baht am Empfang kaufen, für Thailänder ist der Besuch kostenlos. Es liegen Pläne u. a. auf Deutsch aus, in den Du zahlreiche Infos nachlesen kannst. Denk dran, dass Knie und Schultern beim Besuch bedeckt sein müssen. Ggf. kannst Du Tücher und entsprechende Kleidung noch am Palast kaufen.
Besonders schön soll es dort morgens sein. Ich fand es auch nachmittags sehr angenehm, da auch da wie morgens die Zahl der Touristen abnimmt. Um 15:30 Uhr ist der letzte Einlass, also Achtung, dass Du nicht zu spät da bist. Die Zeit, die Dir dann bleibt, ist auf alle Fälle ausreichend, um noch in Ruhe alles besichtigen zu können.
Das Gelände ist riesengroß und schwer beeindruckend. Ich hatte schon mit einem „Großen Palast“ gerechnet, doch dass sich das Areal über so eine riesige Fläche erstreckt, hatte ich nicht erwartet. Es gab genug zu laufen, zu wandeln, zu genießen, zu sitzen, zu bestaunen. Ich war besonders neugierig auf den Smaragd Buddha im Tempel Wat Phra Kaeo. Zum Glück war der Zugang geöffnet und ich habe wohl mindestens eine halbe Stunde darin verbracht und nur gestaunt.
Als ich den Tempel verließ, war ich sehr gerührt und mir ist die Größe und Schönheit des Landes und der Menschen hier in Thailand wieder einmal sehr bewusst geworden. Und wie dankbar ich bin, hier sein zu dürfen.